Standort
Lufthansa:
Gute Arbeitsplätze für Deutschland
Weltweit stehen Fragen zur sozialen Verantwortung auf der politischen Agenda. So präsentierte die EU-Kommission Ende April ihre Säule sozialer Rechte. Die Schwerpunkte umfassen Chancengleichheit, faire Arbeitsbedingungen und Sozialschutz. Themen, die auch die soziale Marktwirtschaft prägen. Die Lufthansa Group, die im laufenden Jahr über 3 000 neue Mitarbeiter begrüßt, stellt sich schon immer dieser Debatte und übernimmt soziale Verantwortung – im weltweiten Luftverkehr keine Selbstverständlichkeit.
Lufthansa mit Abstand größter Arbeitgeber im deutschen Luftverkehr
Das Beispiel München
Deutschlands Drehkreuze bieten so viele Arbeitsplätze wie andernorts ganze Industriegebiete. Kennzahlen zum Flughafen München
Erwerbstätige am Flughafen
Quelle: Flughafen München, Beschäftigtenerhebung 2015
Die größten Arbeitgeber
Quelle: Flughafen München, Beschäftigtenerhebung 2015
Lufthansa beliebter Arbeitgeber
Renommierte Arbeitgeberrankings platzieren Lufthansa regelmäßig auf den vorderen Plätzen. So gehörte die Lufthansa Group laut dem trendence Graduate Barometer beispielsweise auch im Jahr 2016 zu den sechs beliebtesten Arbeitgebern deutscher Absolventen der Wirtschaftswissenschaften. Insgesamt erreichten Lufthansa im vergangenen Jahr 110 000 Bewerbungen.
Überdurchschnittliche Vergütung
34 720 Menschen arbeiten am Münchener Flughafen. Ihre Entlohnung steigt stetig: Von 2006 bis 2015 sind die Bruttolöhne um insgesamt 46 Prozent pro Erwerbstätigen gestiegen. Damit verdienen sie überdurchschnittlich gut.
Überdurchschnittliche Vergütung
34 720 Menschen arbeiten am Münchener Flughafen. Ihre Entlohnung steigt stetig: Von 2006 bis 2015 sind die Bruttolöhne um insgesamt 46 Prozent pro Erwerbstätigen gestiegen. Damit verdienen sie überdurchschnittlich gut.
Quelle: Flughafen München, Beschäftigtenerhebung 2015
Starker Arbeitgeber Lufthansa Group
Deutschlands Airline-Industrie steht seit Jahren unter erheblichem Wettbewerbsdruck. Gleichwohl investiert die Lufthansa Group aus Überzeugung in gute Arbeitsplätze. 2006 beschäftigte der Konzern weltweit 95 000 Mitarbeiter. Heute sind es mehr als 128 500, davon rund 68 000 allein in Deutschland. Wesentliche Eckpunkte der Personalpolitik:
- Tarifpartnerschaft: In Deutschland ist die Tarifbindung branchenübergreifend auf weniger als 50 Prozent der Beschäftigten gesunken. Die Lufthansa Group sieht in der Tarifpartnerschaft hingegen den richtigen Ansatz für einen fairen Interessenausgleich. Während bei einigen europäischen Airlines die Positionen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite unüberbrückbar scheinen, einigte sich Lufthansa mit der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit im März auf deutlich sinkende Cockpitstückkosten. Und mit der Gewerkschaft der Flugbegleiter (UFO) wurde bereits im Sommer 2016 unter Mithilfe der beiden Schlichter Platzeck und Wowereit ein langfristiger Tariffrieden geschlossen.
- Altersvorsorge: Die Politik misst der betrieblichen Altersversorgung zu Recht eine erhebliche Bedeutung bei. Deutschlandweit erwerben 57 Prozent der Arbeitnehmer entsprechende Ansprüche. Bei Lufthansa liegt der Wert sehr deutlich darüber.
- Ausbildung: Mehr als 1 000 junge Menschen bildet die Lufthansa Group aktuell in 34 Berufen aus. Hinzu kommt die Aus- und Weiterbildung von Piloten. Lufthansa Aviation Training – mit insgesamt zwölf Ausbildungszentren, darunter an den Standorten Berlin, Bremen, Essen, Frankfurt, München, Köln und Rostock – betreibt eine der größten Simulatorflotten weltweit und trainiert Piloten von über 200 Airlines.
- Diversity: Die Lufthansa Group will mehr Frauen in Führungspositionen beschäftigen. In bestimmten Bereichen zählt das Unternehmen zu den Vorreitern. Beispiel Frauenanteil in Aufsichtsrat und Vorstand: Laut dem „Women-on-Board-Index“, der vom Bundesfamilienministerium gefördert wird, belegt Lufthansa unter den 100 führenden börsennotierten Unternehmen Platz sieben. Zudem hat sich Lufthansa ehrgeizige Ziele gesetzt. Bis Ende 2021 soll der Frauenanteil der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstandes der Deutschen Lufthansa AG von heute 10,1 Prozent auf 20 Prozent und in der zweiten Führungsebene von 25,5 Prozent auf 30 Prozent steigen.
Lufthansa lebt die Sozialpartnerschaft mit Erfolg. Die Passagierzahlen steigen, die wirtschaftlichen Ergebnisse ermöglichen weitere Investitionen in Digitalisierung und Flottenerneuerung. Aus Sicht des Unternehmens ist ein partnerschaftliches Miteinander zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer dafür entscheidend.
Lufthansa mit Abstand größter Arbeitgeber im deutschen Luftverkehr
Die deutsche Luftfahrt beschäftigt hierzuland rund 324 500 Mitarbeiter direkt. Mehr als jeder fünfte zählt zur Lufthansa Group.
*Arbeitsplätze auf dem Flughafen-Campus, z.B. Speditionen und Reisebüros, ohne Betreiber und Fluggesellschaften
Quelle: BDL
Lufthansa mit Abstand größter Arbeitgeber im deutschen Luftverkehr
Die deutsche Luftfahrt beschäftigt hierzuland rund 324 500 Mitarbeiter direkt. Mehr als jeder fünfte zählt zur Lufthansa Group.
*Arbeitsplätze auf dem Flughafen-Campus, z.B. Speditionen und Reisebüros, ohne Betreiber und Fluggesellschaften
Quelle: BDL
Arbeitnehmerrechte keine Selbstverständlichkeit und vielfach gefährdet
Diese Perspektive ist keine Selbstverständlichkeit. In Deutschland landen zahlreiche Airlines, deren Crews nicht einmal ansatzweise vergleichbare Arbeitnehmerrechte genießen. Siehe die staatlichen Airlines vom Golf. So ist für Emirates die deutsche Sozialpartnerschaft allenfalls Grund für Spott. Ende 2015 schaltete die Golf-Airline zum Start massiver Arbeitsniederlegungen bei Lufthansa ganzseitige Anzeigen mit dem Werbespruch „Verlassen Sie sich jederzeit auf uns (...) an 365 Tagen im Jahr.“ In Dubai, dem Heimat-Emirat von Emirates, gibt es weder Gewerkschaften, noch Betriebsräte oder Streikrecht. Auch in der Türkei, die in Istanbul einen 150-Millionen-Passagiere-Airport baut (zum Vergleich: Frankfurt zählte 2016 rund 60 Millionen Flugreisende) sind die Arbeitnehmerrechte massiv eingeschränkt worden.
Deutschlands soziale Marktwirtschaft verfolgt zu Recht einen anderen Kurs. Lufthansa steht dazu, auch wenn damit in schwierigsten Situationen enorme Belastungen einhergehen. So haben die Streiks zwischen 2014 und 2016 den Konzern rund 400 Millionen Euro gekostet.
„At others' costs – not low costs“
Harte Wettbewerber sind zudem Airlines aus dem EU-Ausland, die formal zwar Arbeitnehmerrechte wahren müssen, aber zweifelhafte Konstrukte suchen, um den Verpflichtungen zu entgehen. So sind Praktiken eines irischen Preisbrechers europaweit immer wieder Anlass für Razzien und Gerichtsverfahren. Der Vorwurf: Steuer- und Sozialversicherungsbetrug, da Piloten als Scheinselbstständige angeheuert werden. Für diese Airlines passt die Zuschreibung „at others' costs“ sicher besser als „at low costs“, zumal sie auch Millionensubventionen als Lockmittel an zahlreichen Airports einstreichen – nicht mehr nur an Kleinst-Airports, sondern neuerdings auch an Drehkreuzen. Dies wäre in Paris-Charles-de-Gaulle oder London Heathrow undenkbar.
Politik kann gute Arbeitsplätze unterstützen
Die Politik kann wesentlich dazu beitragen, gute Arbeitsplätze im Luftverkehr zu unterstützen. Wettbewerbsverzerrende Subventionen durch Gebühren an deutschen Airports – ob an Kleinstflughäfen oder Drehkreuzen – zugunsten ausländischer Dumping-Airlines sind nicht akzeptabel. Da die Bundesländer oftmals Haupteigentümer der Airports sind, haben sie erhebliche Möglichkeiten. Eine weitere wichtige Stellschraube gegenüber Nicht-EU-Airlines sind die Luftverkehrsrechte. Dutzende europäische Gewerkschaften fordern im Rahmen des Bündnisses Europeans for Fair Competition (E4FC) wieder faire und überprüfbare Luftverkehrsabkommen mit Drittstaaten, um Dumping-Wettbewerb zulasten der Arbeitnehmer abzubauen.
Das Beispiel München
Deutschlands Drehkreuze bieten so viele Arbeitsplätze wie andernorts ganze Industriegebiete. Kennzahlen zum Flughafen München
Erwerbstätige am Flughafen
Quelle: Flughafen München, Beschäftigtenerhebung 2015
Die größten Arbeitgeber
Quelle: Flughafen München, Beschäftigtenerhebung 2015
Lufthansa beliebter Arbeitgeber
Renommierte Arbeitgeberrankings platzieren Lufthansa regelmäßig auf den vorderen Plätzen. So gehörte die Lufthansa Group laut dem trendence Graduate Barometer beispielsweise auch im Jahr 2016 zu den sechs beliebtesten Arbeitgebern deutscher Absolventen der Wirtschaftswissenschaften. Insgesamt erreichten Lufthansa im vergangenen Jahr 110 000 Bewerbungen.
Überdurchschnittliche Vergütung
34 720 Menschen arbeiten am Münchener Flughafen. Ihre Entlohnung steigt stetig: Von 2006 bis 2015 sind die Bruttolöhne um insgesamt 46 Prozent pro Erwerbstätigen gestiegen. Damit verdienen sie überdurchschnittlich gut.
Überdurchschnittliche Vergütung
34 720 Menschen arbeiten am Münchener Flughafen. Ihre Entlohnung steigt stetig: Von 2006 bis 2015 sind die Bruttolöhne um insgesamt 46 Prozent pro Erwerbstätigen gestiegen. Damit verdienen sie überdurchschnittlich gut.
Quelle: Flughafen München, Beschäftigtenerhebung 2015
Mitarbeiter und Abflüge je Land
Die Lufthansa Group beschäftigt weltweit 128 500 Mitarbeiter, davon 68 200 allein in Deutschland und über 24 000 in den weiteren europäischen Ländern. Zusammen ermöglichen sie über 15 000 Starts pro Woche in alle Welt.
Ausgewählte Beispiele
Arnstadt
Das 50/50 Joint Venture „N3 Engine Overhaul Services“ von Lufthansa Technik und Rolls Royce hat sich seit 2007 zu einem industriellen Leuchtturm entwickelt. Lufthansa lässt hier sämtliche Aibus- A380-Triebwerke und künftig auch die der A350 überholen.
Berlin/Brandenburg
Standort von rund zwei Dutzend Lufthansa Gesellschaften. Zum Beispiel Lufthansa InTouch: Die rund 500 Kundenberater wickeln pro Jahr 2,6 Millionen Transaktionen ab und steuern den weltweiten Service-Center-Verbund.
Frankfurt
Am Frankfurter Flughafen arbeiten rund 81000 Menschen. Damit ist er die größte Arbeitsstätte in ganz Deutschland. Beitrag der Lufthansa Group: mit rund 38000 Mitarbeitern mit Abstand größter Arbeitgeber, 700 Flugbewegungen pro Tag, 190 stationierte Maschinen, zwei Drittel aller Passagiere fliegen mit Airlines der Lufthansa Group.
Hamburg
Hauptstandort von Lufthansa Technik, dem Weltmarktführer für Reparatur- und Instandhaltungsdienstleistungen. 200 Millionen Euro investiert das Unternehmen von 2014 bis 2018 in F&E-Projekte an der Elbe und anderen Standorten – sie zahlen unter anderem auf digitale Lösungen sowie neue Reparatur- und Automatisierungsverfahren ein.
Köln
Hauptsitz der Eurowings mit 3500 Mitarbeitern. 2017 startet die Airline mit 150 Flugzeugen und ist in kurzer Zeit zur Nummer drei im europäischen Punkt-zu-Punkt-Verkehr aufgestiegen – keine andere Airline verzeichnet stärkeres Wachstum.
Leipzig
2016 verzeichnete der Flughafen Leipzig zum elften Mal in Folge das größte Luftfracht-Wachstum europaweit. Auch dank Aero Logic: Die Frachtfluggesellschaft von Lufthansa Cargo und DHL Express steuert ab Leipzig mit acht B777-Frachtern weltweit 20 Ziele an.
München
Über 100 Flugzeuge hat Lufthansa in München stationiert. Die Airline baut dort zudem mit insgesamt 15 Flugzeugen die europaweit größte Airbus-A350-Flotte auf. Die Investitionssumme beträgt laut Listenpreis rund 4,5 Milliarden Euro.
Neu-Isenburg
Neu-Isenburg: Das Lufthansa Unternehmen LSG Lufthansa Service Holding AG steuert von hier aus über 200 Catering-Betriebe in rund 50 Ländern. Mehr als 300 Airlines beliefert das Unternehmen mit jährlich über 628 Millionen Mahlzeiten. Der weltweite Marktanteil beträgt knapp 30 Prozent.
Weitere Inhalte zum Thema
Nachhaltigkeitsbericht
Balance: Arbeitswelt im Wandel
Die Lufthansa Group hat ihren Nachhaltigkeitsbericht 2016 den Mitarbeitern gewidmet. Das Titelthema behandelt den Wandel der Arbeitswelt und die damit verbundenen Herausforderungen, auch für unser HR-Management. Der Nachhaltigkeitsbericht 2017 wird Anfang Juli erscheinen.
Charts
Beschäftigtenerhebung am Flughafen München
Die aktuelle Beschäftigtenerhebung des Flughafen Münchens bietet umfassenden Einblick u.a. in die Beschäftigungsverhältnisse, Gehaltsentwicklungen und Anteile geringfügig Beschäftigter am Drehkreuz. Stichtag war der 31.12.2015.