Flugzeugdaten

Wer erhält Zugriff – Kunden oder Monopole?

Flugzeuge der neuesten Generation erheben mehr als 1 Terabyte Daten pro Tag. Deren Auswertung hilft Airlines, einen noch sicheren und effizienteren Luftverkehr anzubieten. Allerdings: Flugzeug­hersteller stellen den freien Zugang infrage.

Wachstum weckt Begehrlichkeiten

Der Markt für Wartungs-, Reparatur- und Überholungsdienstleistungen für Flugzeuge (MRO) wächst bis 2026 auf 160 Milliarden US-Dollar. Entsprechend attraktiv ist der Markt für die Flugzeughersteller, die ihre Anteile massiv ausbauen wollen.

Wachstum weckt Begehrlichkeiten

Der Markt für Wartungs-, Reparatur- und Überholungsdienstleistungen für Flugzeuge (MRO) wächst bis 2026 auf 160 Milliarden US-Dollar. Entsprechend attraktiv ist der Markt für die Flugzeughersteller, die ihre Anteile massiv ausbauen wollen.

Flugdaten müssen weiter den Airlines gehören

Wer über die Daten verfügt, kann neue Services und digitale Produkte entwickeln. Der wachsende Markt für entsprechende Dienstleistungen im Luftverkehr ist milliardenschwer. Geht es nach den Herstellern, erhalten sie auch nach Auslieferung der Flugzeuge alle Daten exklusiv über verschlüsselte Kanäle – die Airlines bleiben außen vor. Aus unserer Sicht gibt es gute Gründe, dass die Politik diese Entwicklung verfolgt:

  • Flugsicherheit: Juristisch verantwortlich für die Flugsicherheit sind die Airlines. Um dieser Verantwortung bestmöglich gerecht zu werden, müssen sie die Kontrolle über die Daten ihrer Flugzeuge haben.
  • Zuverlässigkeit: Die Digitalisierung kann dazu beitragen, die Pünktlichkeit zu steigern. Als Lufthansa Group wollen und müssen wir diese Chancen nutzen. Die Verfügbarkeit der Daten ist dafür ein wesentlicher Baustein.
  • Wettbewerb: Airbus und Boeing bilden ein Duopol im Flugzeugbau. Anders im Markt der technischen Flugzeugdienstleistungen, der von über 1.600 Anbietern geprägt ist. Das fördert den Innovationsdruck und faire Preise. Diese Marktstruktur ist akut gefährdet, wenn die Hersteller künftig alle Flugzeugdaten an sich ziehen.

Geplante Regelung im Automobilbereich richtungsweisend

Die Politik kann gegensteuern, wie ein Blick auf den Automobilsektor zeigt. Laut Bundesverkehrsministerium sollen die Daten demjenigen gehören, der das Fahrzeug erworben hat – also Halter statt Hersteller. Die gleiche Logik ist auf den Luftverkehr anzuwenden: Die Bundesregierung sollte rasch die Verfügbarkeit der Flugzeugdaten zugunsten der Airlines sichern. Deutschland sollte eine gesetzliche Regelung schaffen, die als Blaupause für Europa dienen kann.

AVIATION DataHub – Plattform für die ganze Branche

Lufthansa Technik hat Mitte März die unabhängige Datenplattform AVIATION DataHub gegründet. Airlines, Hersteller und weitere Marktteilnehmer können dort freiwillig ihre Daten sammeln, zusammenführen und aufbereiten. Vor allem Fluggesellschaften können wählen, ob und wem sie ihre Daten zur Verfügung stellen wollen.

Wachstum weckt Begehrlichkeiten

Der Markt für Wartungs-, Reparatur- und Überholungsdienstleistungen für Flugzeuge (MRO) wächst bis 2026 auf 160 Milliarden US-Dollar. Entsprechend attraktiv ist der Markt für die Flugzeughersteller, die ihre Anteile massiv ausbauen wollen.

Wachstum weckt Begehrlichkeiten

Der Markt für Wartungs-, Reparatur- und Überholungsdienstleistungen für Flugzeuge (MRO) wächst bis 2026 auf 160 Milliarden US-Dollar. Entsprechend attraktiv ist der Markt für die Flugzeughersteller, die ihre Anteile massiv ausbauen wollen.

 

 

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Pressemitteilung

AVIATION DataHub

eine unabhängige Datenplattform für die gesamte Luftfahrtbranche

  • AVIATION DataHub sichert Wettbewerb und Unabhängigkeit von Airlines
  • Lufthansa Technik will eigenen Anteil signifikant reduzieren
  • Control, Choice und Competition für alle Marktteilnehmer

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