Nachhaltigkeit

Nachtruhe

Auch Ryanair muss sich an Vorgaben halten

An zahlreichen deutschen Airports herrschen strenge Nachtflugbeschränkungen. Für Lufthansa ist es selbstverständlich, sich an die Vorgaben zu halten und sich darüber hinaus für einen möglichst leisen Luftverkehr zu engagieren. Anders Ryanair: Die „at others’ cost“ Airline bricht wie keine zweite Flug­linie die Nachtflugbeschränkungen am Frankfurter Flughafen.

Lärmobergrenze für Frankfurt

Anfang November hat die hessische Landesregierung die neue Lärmobergrenze rund um den Frankfurter Flughafen verkündet. Vorausgegangen waren intensive Diskussionen mit der Frankfurter Fluglärmkommission, dem Forum Flughafen und Region, Fraport, Lufthansa, Condor und dem BARIG. Lufthansa begrüßt den auf freiwilliger Basis erzielten Kompromiss.

Ryanair mit vielen verspäteten Nacht-Landungen 

In Frankfurt greift ab 23.00 Uhr das Nachtflugverbot. Flug­zeuge dürfen nur in Ausnahmefällen später landen, beispielsweise im Falle von Unwettern. Bei Ryanair drängt sich die Vermutung auf, dass die Airline ihren Flugplan viel zu eng getaktet hat. So landeten zwischen Anfang September und Ende November 2017 über 180 Ryanair-Maschinen nach 23.00 Uhr. Die Iren verantworteten damit schon im ersten Jahr ihrer Tätigkeit in Frankfurt in der Monatsbetrachtung bis zu 78 Prozent aller verspäteten Nacht-Landungen – und das bei einem minimalen Anteil an den Flugbewegungen.

Der hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir: „Wer in Frankfurt starten und landen will, hat sich an das Nachtflugverbot zu halten. Das gilt auch für Ryanair.“ Die Luftaufsicht untersucht nun den Sachverhalt.

Ryanair-Verspätungen
Wenige Landungen, dafür gerne mal nach 23.00 Uhr.

Quellen: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung; Mainzer Allgemeine Zeitung; Gemeinnützige Umwelthaus GmbH

Ryanair-Verspätungen
Wenige Landungen, dafür gerne mal nach 23.00 Uhr.

Quellen: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung; Mainzer Allgemeine Zeitung; Gemeinnützige Umwelthaus GmbH

Verantwortungsvoller Luftverkehr möglich

Im Gegensatz dazu verhalten sich die in Frankfurt etablierten Airlines verantwortungsvoll. So beinhalten beispielsweise die Flugpläne der Lufthansa Group Zeitpuffer, um nur in absoluten Ausnahmefällen eine Sondergenehmigung in Anspruch nehmen zu müssen. Frühzeitig hat Lufthansa seinen Flugplan angepasst und den letzten Abflug von 22.45 auf 22.15 Uhr sowie die letzte Ankunft deutlich nach vorne verlegt.

Dass die Lufthansa Group ein verlässlicher Partner ist, zeigt sich auch in den kontinuierlichen Milliarden-Investitionen in besonders leise Flugzeuge und bei den Fortschritten in der Navigationspräzision. Aktuelles Beispiel: In Zusammenarbeit mit DFS und Fraport erprobt Lufthansa seit Juli 2017 die so genannte Radius-to-Fix (RF)-Funktionalität. Sie erlaubt das Fliegen hochpräziser Kreisbahnsegmente mit festem Radius und fixem Ausgangspunkt und das in einer deutschlandweit bisher einmaligen Qualität.

Politik gefordert, das Engagement zu unterstützen

Nur kapitalkräftige Fluggesellschaften wie die Lufthansa Group können ihre Flotten erneuern und sich damit für leisen Flugverkehr einbringen. Die Politik kann das unterstützen, indem sie nationale Sonderlasten beendet. Konkret heißt das: Abschaffung der Luftverkehrsteuer – die beispielsweise in Österreich seit dem 1. Januar um 50 Prozent gesenkt ist – und Mitfinanzierung der Luftsicherheitskosten durch den Bund.

Lärmobergrenze für Frankfurt

Anfang November hat die hessische Landesregierung die neue Lärmobergrenze rund um den Frankfurter Flughafen verkündet. Vorausgegangen waren intensive Diskussionen mit der Frankfurter Fluglärmkommission, dem Forum Flughafen und Region, Fraport, Lufthansa, Condor und dem BARIG. Lufthansa begrüßt den auf freiwilliger Basis erzielten Kompromiss.

 

 

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Alles zum Thema aktiven Lärmschutz bei der Lufthansa Group

Die Lufthansa Group setzt sich seit Jahren mit vielfältigen Aktivitäten und Maßnahmen dafür ein, die im Flughafenumfeld unvermeidlichen Lärmemissionen merklich zu mindern. Ziel ist, den Lärm an der Quelle nachhaltig zu reduzieren und zusammen mit den Systempartnern optimierte Flugverfahren zu gestalten.

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