Oscar der Lüfte geht an...

Lufthansa!

Anfang Dezember haben die renommierten Luftfahrtexperten von Skytrax Lufthansa das begehrte Fünf-Sterne-Qualitätssiegel verliehen. Nie zuvor hat eine Fluggesellschaft außerhalb Asiens diese Auszeichnung erhalten. Edward Plaisted, Vorstandsvorsitzender von Skytrax: „Lufthansa ist es als erster europäischer Fluggesellschaft gelungen, in die Riege der Fünf-Sterne-Airlines aufgenommen zu werden. Das ist nicht nur eine hohe Auszeichnung, sondern drückt auch die große Anerkennung für die Fortschritte aus, die die Airline in den vergangen Jahren besonders im Service gemacht hat.“ Die Tester von Skytrax bewerten Hunderte Aspekte am Boden und in der Luft, unter anderem Bordservice, Sitzkomfort, Catering, Sicherheitsmaßnahmen und Inflight Entertainment.

A380-Wartung

Lufthansa setzt auf Dresden

Lufthansa schickt zwei ihrer Airbus-A380-Maschinen zum sogenannten Intermediate Layover Check nach Dresden: Die Elbe Flugzeugwerke (EFW) überprüfen über mehrere Wochen die Flugzeuge, demontieren Großbauteile wie Landeklappen und bauen Kabinenteile wie Sitze, Küchen und Toiletten komplett aus. Der Wartungsauftrag stellt für die EFW einen wichtigen Baustein dar, um ihre über 7 000 Arbeitsplätze zu sichern.

2017

Sicherstes Jahr in der kommerziellen Zivilluftfahrt

Die Passagierzahlen steigen seit vielen Jahren kontinuierlich an. Gleichzeitig sinkt die Zahl der tödlich Verunglückten: 2017 verloren weltweit insgesamt 79 Menschen ihr Leben, was einem historischen Sicherheitsrekord entspricht. Darunter befanden sich 44 Passagiere und Crewmitglieder sowie 35 Menschen, die in Bischek/Kirgisistan durch ein am Boden zerschellendes Frachtflugzeug umkamen. In Europa gab es in der kommerziellen Zivilluftfahrt keine Un­glücke mit Todesfällen.

Die statistische Wahrscheinlichkeit, 2017 durch einem Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen, betrug 1 zu 92,7 Millionen. In den 1970er Jahren lag das Verhältnis noch bei 1 zu 264 000. Damit ist die Sicherheit um den Faktor 350 gestiegen. Die Entwicklung unterstreicht, dass die Bemühungen von Flugzeugherstellern, Fluggesellschaften, Flughäfen und Flugsicherung für ein maximales Sicherheitsniveau greifen.

Klimaschutzranking

Lufthansa Group belegt Spitzenplatz

Die Klimaschutzstrategie der Lufthansa Group setzt auf Transparenz und wirksame Maßnahmen. Das wird anerkannt: Mitte Oktober hat die renommierte, gemeinnützige Ratingorganisation CDP die Lufthansa Group erneut für ihre Leistungen im Klimaschutz ausgezeichnet. Die umfangreiche Berichterstattung des Konzerns zu CO₂-Emissionen, Reduktionsstrategien und -maßnahmen sowie Klimarisiken wurde mit dem Scoring-Ergebnis A- bewertet. Damit er­reichte der Konzern den „Leadership Status“ und gehört sowohl zur Spitzengruppe der Airline-Branche, als auch der weltweiten Industrieunternehmen.

Nur wenige Wochen später erhielt die Lufthansa Group im oekom Corporate Rating vom November 2017 erneut den „Prime“-Status und zählt somit von insgesamt 69 bewerteten Unternehmen der Branche zur Gruppe „Industry Leaders“. In dem Rating-Prozess wird die Sozial- und Umweltverträglichkeit von Unternehmen anhand von mehr als 100 branchenspezifisch ausgewählten sozialen und ökologischen Kriterien bewertet.

Berlin

New York wieder auf dem TXL-Flugplan

Seit Anfang November verbindet Lufthansa Deutschlands Hauptstadt fünfmal die Woche mit New York. Damit ist Berlin nach Frankfurt, München, Düsseldorf und Köln die fünfte deutsche Stadt, ab der die Lufthansa Group Flüge in die USA anbietet. Keine andere europäische Fluggesellschaft startet in ihrer Heimat von so vielen Standorten gen USA.

Pünktlichkeit

Forschungsprojekt mit dem DLR

Das DLR und Lufthansa Systems sind gemeinsam am Forschungsprojekt Robuster Flugplan beteiligt. Das Ziel: Die Flugplanung für weiter steigende Passagierströme, schnellere Flugzeuge oder Störungen im Ablauf zu optimieren. Das Projekt wird vom Bundesforschungsministerium gefördert.

Wechsel in der Lufthansa Konzernpolitik

Von Thomas Kropp zu Kay Lindemann

Dr. Kay Lindemann wird ab März 2018 neuer Leiter Konzernpolitik und Bevollmächtigter des Vorstandes der Deutschen Lufthansa AG. Er folgt auf Thomas Kropp, der den Bereich Konzernpolitik seit 2002 – für vier Vorstandsvorsitzende – leitete und wegen Erreichen der Altersgrenze nach fast 24 Jahren aus dem Lufthansa Konzern ausscheidet. Der Jurist Kropp kam 1995 zur Lufthansa und war bis 2002 Leiter der EU-Repräsentanz in Brüssel. Zuvor leitete er die Reprä­sentanz der Konrad-Adenauer-Stiftung in Buenos Aires.

Zu dem Bereich Konzernpolitik gehören u.a. die politischen Vertretungen in Berlin, Brüssel, Peking und Moskau sowie der Konzern-Umweltbereich. Dr. Kay Lindemann war seit 2010 Mitglied der Geschäftsführung des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) und zuständig für die Bereiche Wirtschaftspolitik, Märkte, Klimaschutz, Verkehrspolitik und Europa­politik. Zuvor war er ab 2002 in verschiedenen Positionen für den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) tätig, unter anderem als Leiter der Abteilung Energie, Verkehr und Telekommunikation. Er studierte Rechtswissenschaften in Deutschland und Großbritannien.